Rezensionen

Eindrucksvoll zeigt Tom Vuk auf, was für eine signifikante Bedeutung die Wurzeln eines Menschen haben und wie sich das Erinnern an die eigene Herkunft an der Grenze zwischen neuem und altem Leben intensiviert. Dieses Buch, das durch Vuks bildhaften und atmosphärischen Schreibstil besticht, macht ebenso deutlich, dass Migrationsgeschichten so viel mehr beinhalten können als den Wunsch nach wirtschaftlichem Erfolg. 

Wahrlich lesenswert!

Tatjana Eberhardt, IN MAGAZIN 
 

Mit seiner poetischen Sprache und mit unglaublich viel Empathie und Feingefühl lässt Tom Vuk wirklich eindrückliche und tief gehende Bilder entstehen, die mich von der ersten Seite an beeindruckt haben und nachhaltig beschäftigen. Selten habe ich erlebt, wie intensiv ein Gefühl von Heimat vermittelt werden kann, man kann sie förmlich riechen, schmecken, fühlen. 

Luna.Kimama, Literaturblog
 

Am Anfang und am Ende des Romans befinden wir uns am selben Punkt, Josip Josić sitzt im Zug nach Stuttgart. Doch die Mitte, die ist aus Gold. …Ich danke dir, dass du bis tief an die Wurzel gehst und diese nicht einfach herausreißt, sondern behutsam anfasst. Und dass du diese Geschichten in einer bedachten und respektvollen Sprache wiedergibst, die eine solche Sehnsucht in mir geweckt hat. 

Marija Andrić, 

Literaturblog alle meine bücher, Zürich 

In seinem Buch beschreibt Thomas Vuk alles, was Identität und Heimat bedeutet. Es ist farbenfroh und lebendig, strotzt nur so vor Gerüchen und Gerichten und speist sich auch aus Erinnerungsfetzen, die ihm geblieben sind von seinen Besuchen als Kind und Jugendlicher im Heimatdorf des Vaters, wo die Großeltern lebten.
Annette Clauß, Stuttgarter Zeitung
 

Tom Vuk ist ein absolut lesenswertes Porträt gelungen, das klar und eindrucksvoll beleuchtet, was Menschen bewegt in der Ferne ihr Glück zu versuchen, um ein selbstbestimmtes Leben fernab von lähmenden Traditionen führen zu können. Mit Josip taucht man ein in ein Leben geleitet von patriarchalen Strukturen, von dörflicher Enge und familiärer Bevormundung. Gerade durch all die so authentisch geschilderten verschiedenen Schicksale konnte ich eigentlich zum ersten Mal wirklich verstehen, wie vielfältig die Beweggründe sind, um den Schritt zu wagen in die Ferne zu gehen, um komplett und meist ohne Sprachkenntnisse neu zu beginnen. 

Angelika Strauß, 

Literaturblog Lesendes Federvieh 

Tom Vuk fiktionalisiert in diesem Roman die Lebensgeschichte seines Vaters, der in den 1960er als junger Mann nach Deutschland kam. Nicht, um viel Geld zu verdienen, sondern um sich abseits der Erwartungen seiner Familie ein eigenes Leben aufzubauen. Mit vielen Geschichten verschiedener Personen spannt der Autor einen weiten Bogen durch das 20. Jahrhundert, erzählt von Krieg und Liebe, von Eifersucht und Scham, von Arbeit, Armut und begrabenen Träumen. Aber auch von Mut und Kraft. Das sehr lesenswerte Debüt ist eine bilderreiche Charakterstudie, es erzählt nicht von Integration, sondern von Emanzipation.

Petra Lohrmann, Literaturblog Gute Literatur – meine Empfehlung
 

Eine exemplarische Geschichte über die Sehnsucht nach einer besseren Welt, die entweder woanders liegt oder in den schönen Erinnerungen, Gerüchen, Farben und Tönen der Kindheit. Der Fluch und der Schutz der Familie sind so dicht miteinander verwoben, … Das Gepäck auf einer Reise weg von zuhause mag noch so leicht sein, die Familiengeschichte folgt uns überall hin. Das kann auch tröstlich sein. Tom Vuk vermag in seiner sehr feinen sinnlichen Sprache uns ebenfalls mitzunehmen. Ein brillantes Debüt. 

Anna Rahm, unterwegs mit Büchern, Buchhändlerin in Ravensburg